Michael Schwarzlmüller, Spitzenkandidat der SPÖ Bauern
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Politik

LWK-Wahl: SPÖ will Kleinbetriebe fördern

Bessere Arbeitsbedingungen und mehr Geld vor allem für kleine landwirtschaftliche Betriebe – das wollen die SPÖ Bäuerinnen und Bauern durchsetzen. Sie sind eine von fünf Gruppierungen, die bei der Landwirtschaftskammerwahl antreten.

Die Förderpolitik in der Landwirtschaft laufe grundsätzlich falsch und benachteilige kleine Betriebe, kritisiert die SPÖ-Vorsitzende Birgit Gerstorfer. Dazu komme eine überproportional große Belastung durch Sozialversicherungsbeiträge für diese Landwirte. Diese Schieflage müsste behoben werden, damit die Bäuerinnen und Bauern ein vernünftiges Einkommen erzielen könnten.

Preisgarantie für regionale Produkte

Gerstorfer fordert zum einen eine Preisgarantie für regionale landwirtschaftliche Produkte, zum anderen aber auch deren genaue Auszeichnung. Denn, so Gerstorfer, es sei „…nichts schlimmer, als nicht genau zu wissen, wo denn das Produkt herkommt.“

„Einkommen zum Auskommen“

Die schwierige Einkommenssituation hebt auch Michael Schwarzlmüller, Spitzenkandidat der SPÖ Bäuerinnen und Bauern, hervor. Er fordert: „Mit 20 Milchkühen muss man auch ein Einkommen erwirtschaften, dass man ein Auskommen hat.“ Das habe auch mit Tierwohl was zu tun, denn in solchen Betrieben kenne der Bauer noch jede einzelne Kuh beim Namen, so Schwarzlmüller.

Mehr Geld für Kleinbauern

Deshalb fordert Schwarzlmüller zum Beispiel die Wiedereinführung der Mutterkuhprämie – und eine Änderung bei der Auszahlung von Förderungen möchte er auch: „Für die ersten 20 Hektar – für die bäuerlichen Betriebe – wollen wir 150 Euro pro Hektar mehr ausbezahlen, das ist unsere Forderung für die Kleinbauern!“

Bei der vergangenen Landwirtschaftskammerwahl waren die SPÖ-Bauern auf Platz vier abgerutscht. Ihr Ziel für Sonntag lautet, wieder zuzulegen.