Chronik

Wasser aus drei Brunnen ungenießbar

Zwei Hausbrunnen in Ohlsdorf, eine Quelle in Pinsdorf (beide Bezirke Gmunden) und ein Brunnen in Regau (Bezirk Vöcklabruck) sind mit Pestiziden über den Grenzwerten der Trinkwasserverordnung belastet. Laut Land OÖ ist das Wasser ungenießbar.

Brunnenproben hätten die Verunreinigung schnell bestätigt, das teilte Umweltlandesrat Stefan Kaineder (Grüne) am Mittwoch mit. Es könne nicht von einer akuten Gesundheitsgefährdung ausgegangen werden, hieß es. Das Wasser sei aber ungenießbar.

Suche nach Ursache angelaufen

Die Brunnenbesitzer würden von der Gemeinde informiert werden. „Die auf Basis des Wasserrechtsgesetzes notwendigen Maßnahmen werden derzeit eruiert“, so Kaineder in einer Presseaussendung. Gleichzeitig werde eine intensive Ursachenerhebung betrieben, „denn jegliche Verunreinigung von Trinkwasser gilt es ganz klar zu ahnden“.

Auch ein Sprecher von Wasserlandesrat Wolfgang Klinger (FPÖ) bestätigt am Donnerstag auf ORF-Anfrage, dass das Brunnenwasser zwar nicht gesundheitsschädlich, aber nicht als Trinkwasser geeignet ist.

Polizei eingeschaltet

Aus diesem Grund wurde auch die Umweltkriminalpolizei über den Sachverhalt informiert. Kaineder erinnerte an die „kriminellen Machenschaften rund um illegale Abfallentsorgungen vor einigen Jahren, welche für nicht mehr nutzbares Trinkwasser gesorgt haben.“ Mehr in Prozess um verschmutztes Trinkwasser (ooe.ORF.at; 22.12.17)

Verunreinigungen in Steyr

Wie berichtet, ist auch das Trinkwasser in Steyr verunreinigt. Im Ressort von Wasserlandesrat Klinger geht man davon aus, dass es in diesem Fall ab Montag eine Entscheidung geben soll, ob das Wasser wieder normal verwendet werden kann.

Bei der Suche nach der Ursache der dortigen Verschmutzung ist man einen kleinen Schritt weitergekommen: Quelle und Brunnen sowie Hochbehälter konnten ausgeschlossen werden. Möglich sei, dass durch einen falschen Anschluss einer Leitung oder durch eine Beschädigung bei Bauarbeiten die Bakterien ins Wasser gelangt sind.