Polizeikontrolle in der Nacht
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Chronik

Runder Tisch zu illegalen Autorennen

Nach einem ausufernden Treffen der Tuningszene und illegalen Straßenrennen wird die Polizei mehr Schwerpunktkontrollen durchführen. Außerdem soll die Exekutive von der Verkehrsabteilung unterstützt werden. Dazu gab es am Dienstag einen Runden Tisch.

Infrastrukturlandesrat Günther Steinkellner (FPÖ) hatte neben Polizisten auch Vertreter der Bezirkshauptmannschaft Linz-Land sowie der Verkehrsabteilung des Landes geladen.

125 Anzeigen, nicht wenige wegen Fahrens unter Alkohol- oder Drogeneinfluss, und 106 Organstrafmandate hatte die Polizei am Wochenende verhängt, nachdem sich in Asten (Bezirk Linz-Land), Wels und Linz rund 800 Autos und bis zu 2.000 Personen versammelt hatten, um u.a. Straßenrennen durchzuführen. „Dem Missbrauch der Straßen von Rowdy-Gruppen“ will Steinkellner nun etwas entgegensetzen.

Vorschläge für gesetzliche Anpassungen

Doch allein mit einer verstärkten und intensiveren Polizeikontrolle sei das Problem nicht in Griff zu bekommen, waren sich die Teilnehmer des Runden Tisches einig. Auch auf politischer Ebene müsse etwas passieren. Daher gehen nun schriftlich Vorschläge für gesetzliche Anpassungen an den Bund.

Illegale Straßenrennen als Straftatbestand

So müssten Veranstaltungen und die Teilnahme an illegalen Straßenrennen ein eigener Straftatbestand werden. Zudem soll eine Abnahme des Autos bei einer Überschreitung der Höchstgeschwindigkeit von 70 km/h ermöglicht werden. Extreme Temposünden will Steinkellner als Vormerkdelikt ins Führerscheinregister aufnehmen.