Regen
pixabay/ChristopherPluta
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Chronik

Grundwasserspiegel erholen sich langsam

Nach zwei recht trockenen Jahren hat das Frühjahr wieder mit unterdurchschnittlichen Regenfällen begonnen. März und April waren viel zu trocken, doch die Niederschläge der letzten Tage haben ein wenig Erleichterung für die Grundwasserstände gebracht.

Schon seit einigen Jahren sinken die jährlichen Niederschlagsmengen und damit auch die Grundwasserstände zum Teil bedenklich ab. Aktuell sei der Grundwasserspiegel noch nicht in den Extrembereichen, wie wir sie etwa von 2018 kennen, angekommen, sagt Thomas Peneder vom hydrographischen Dienst des Landes Oberösterreich. Trotzdem sei man an manchen Stellen noch deutlich unter dem Durchschnitt. Extremwerte habe man heuer aber noch nicht erreicht.

„Leicht steigender Trend“

Noch ist hilfreich, dass der Februar überdurchschnittlich regenreich war, was die Speicher etwas aufgefüllt hat. Obwohl dazwischen im April nur etwa ein Drittel der sonst üblichen Regenmenge gefallen ist, hätten die Regenfälle der vergangenen Tage wieder etwas Erleichterung gebracht, so Peneder. Immerhin stellte er in der letzten Zeit „einen leicht steigenden Trend“ fest.

Grundwasser reagiert langsam auf Niederschläge

Grundwasser sei sehr träge und werde natürlich vom Niederschlag beeinflusst. Es hänge aber auch davon ab, wie tief der Grundwasserkörper im Boden liege. Je tiefer, desto länger brauche das Niederschlagswasser, um sich auf den Pegelstand auszuwirken.

Große Grundwasserkörper und auch Messstellen gibt es in OÖ im Inngebiet, im Eferdinger und im Linzer Becken, sowie in der Welser Heide und im Machland. Am Schwierigsten seien Trockenperioden für das Alpenvorland und das Mühlviertel, so Peneder, denn dort gebe es keine großen Grundwasserkörper und man sei noch viel mehr vom Niederschlag abhängig.