Inhalt einer Mülltonne
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Coronavirus

Heikler Müll aus Infektionshaushalten

Covid-19-Erkrankte und deren im gleichen Haushalt lebenden Personen müssen beim Entsorgen des Hausmülls auf spezielle Entsorgung achten, so die Abfallwirtschaft.

Besonders bei Abfall aus einem Haushalt mit infizierten Personen, muss auf Nummer Sicher gegangen werden. Also etwa bei Müll, der in Haushalten zusammenkommt, in denen Erkrankte oder positiv Getestete leben. Dieser Müll muss in die Restabfalltonne, so Doris Krenhuber vom Bezirksabfallverband Kirchdorf: „Diese Abfälle dürfen nicht in der Papiertonne, Biotonne oder im Gelben Sack entsorgt werden“.

Müllsack in zweiten Sack

Und auch beim Einbringen in den Restabfall müsse beachtet werden, „dass man diese Abfälle idealerweise in eigene reißfeste Säcke noch einmal gut verschließt“. Dies sei vor allem in Mehrparteienanlagen zum Schutz anderer Nutzer wichtig, um eine mögliche Infektion auszuschließen, so Krenhuber. Auch gebrauchte oder verschmutzte Schutzmasken müssen in den Restabfall. Dieser wird nämlich später bei hohen Temperaturen verbrannt, somit besteht keine Gefahr mehr, dass sich das Virus über den Müll weiterverbreiten kann.

Vorsichtsmaßnahmen in Altstoffsammelzentren

Wer seinen Müll in einem Altstoffsammelzentrum entsorgt, muss weiterhin beachten, dass sich nur maximal fünf Fahrzeuge zugleich auf dem Gelände des Zentrums befinden dürfen und sich nur maximal fünf Menschen zugleich in Entsorgungshallen aufhalten dürfen. Die Betreiber der Sammelzentren appellieren daher, den Müll so gut es geht schon vor der Fahrt zum Sammelzentrum zu trennen, damit es dann beim Entsorgen rasch weiter geht. Mehr dazu in Sammelzentren öffnen mit Einschränkungen (ooe.ORF.at)

Rund um einen Altkleider-Container liegen weitere Kleidungsstücke
Volkshilfe OÖ
Ein Beispiel aus Grieskirchen – „so nicht“ bittet die Volkshilfe

Altkleider-Container übervoll

Mit der Coronavirus-Krise war auch die Altkleidersammlung zum Stillstand gekommen. Ein Problem, mit dem etwa die Volkshilfe Oberösterreich zu kämpfen hat: Viele Menschen nutzten die Zeit daheim auch um ihre Kleiderkästen zu entrümpeln und alte Kleidung auszusortieren. Viele Altkleidercontainer gingen deshalb mittlerweile über, so Fred Edlinger von der oberösterreichischen Volkshilfe: „Das Aufkommen der letzten Wochen hat uns massiv überfordert.“

„Mit dem Ausräumen warten“

Das Problem sei, dass nicht nur die Grenzen zu seien, sondern auch die Shops geschlossen gewesene seien, so Edlinger. Der Kreislauf sei durch die Coronavirus-Krise unterbrochen worden. Die Bitte an die Bevölkerung sei, mit dem Ausräumen der Kästen zu warten, „wir freuen uns in ein paar Wochen wieder sehr über die schönen Spenden, aber jetzt bitte zu Hause lassen“. Ein wenig Entspannung zeichnet sich derzeit aber ab, denn auch die Volkshilfe-Shops dürfen nach Ostern wieder aufsperren.