Luftaufnahme des Konzerns
Daniel Scharinger
Daniel Scharinger
Wirtschaft

Kurzarbeit bei AMAG in Ranshofen

Wegen der Coronavirus-Krise wird auch am Stammsitz des Aluminiumkonzerns AMAG im Innviertel ab 1. April kurzgearbeitet. Zur erwarteten Geschäftsentwicklung für das laufende Jahr 2020 gibt es derzeit keine Angaben mehr.

Eine belastbare Einschätzung der Auswirkung der aktuellen Krise auf das Ergebnis des Jahres 2020 sei zurzeit aufgrund der gegebenen Unsicherheiten nicht möglich, schrieb der Konzern in einer Mitteilung am Donnerstagabend.

Sinkende Nachfrage aus Autoindustrie und Anlagenbau

Die CoV-Pandemie habe mittlerweile auch deutlich spürbare Auswirkungen auf die Nachfrage nach Produkten der Austria Metall AG. Vor allem Werksschließungen in der Autoindustrie und Rückgänge im Maschinen- und Anlagenbau sowie am Bau erforderten Kapazitätsanpassungen.

Versorgung: AMAG als „kritische Infrastruktur“

Stabil entwickle sich die Nachfrage nach Verpackungsvormaterial. Wie der Konzern hervorhob, werde man als wesentlicher Lieferant von Aluminiumbändern für die Verpackung von Arzneimitteln, Lebensmitteln und Tierfutter vom Innenministerium als „kritische Infrastruktur“ für die Versorgung der Bevölkerung eingestuft.

Viele Betriebe in Kurzarbeit

Infolge der Coronavirus-Pandemie kündigten in den vergangenen Tagen zahlreiche oberösterreichische Leitbetriebe sowie Kulturinstitutionen wie die oberösterreichische Theater und Orchester GmbH (TOG) an, Mitarbeiter zur Kurzarbeit anzumelden.