Wirtschaft

CoV: Engel schließt bis Mitte April

Spritzgießmaschinenbauer Engel mit Zentrale in Schwertberg (Bezirk Perg) hat seine Produktionswerke bis zum 15. April geschlossen. Grund dafür war zunächst ein positiv auf Covid-19 getesteter Mitarbeiter. KTM führt Kurzarbeit ein.

Das Stammwerk in Schwertberg wurde am Montag zuerst für zwei Tage geschlossen, nun wurde die Schließung bis 15. April verlängert. Grund hierfür ist die insgesamt stark steigende Zahl an Neuinfektionen im regionalen Umfeld. Es gebe sechs bestätigte Covid-2019-Fälle, so Unternehmenssprecherin Ute Panzer am Sonntag in einer Aussendung. „Wir sind mit allen betroffenen Kollegen in Kontakt. Sie sind zu Hause und es geht ihnen den Umständen entsprechend gut bzw. sind bereits auf dem Weg der Besserung.“ Mit den Maßnahmen möchte Engel beitragen, die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen, hieß es.

Service, Vertrieb, Ersatzteilversand sind erreichbar

Die Produktion, Fertigung und Montage an den Standorten Schwertberg, St. Valentin (Bezirk Amstetten, NÖ) und Dietach (Bezirk Steyr-Land) ist daher bis zum 15. April unterbrochen. Auch alle Maschinenabnahmen in den österreichischen Werken sind ausgesetzt. Alle kundenrelevanten Bereiche wie Service, Vertrieb und Ersatzteilversand seien weiterhin erreichbar, betonte Panzer.

Schutzmaßnahmen Coronavirus
Grafik: APA/ORF.at; Quelle: APA

Gemeinsam mit dem Health-Team setze die Geschäftsleitung alle Schritte, um die weitere Ausbreitung des Virus zu verlangsamen, heißt es in einer Stellungnahme von Engel. Am 10. März ist der erste Mitarbeiter des Großmaschinenwerks in St. Valentin positiv auf das neuartige Coronavirus getestet worden. In der Folge wurden drei weitere Mitarbeiter aus dem Klein- und Mittelmaschinenwerk in Schwertberg positiv getestet. Alle vier Mitarbeiter befinden sich in häuslicher Quarantäne. Diese Woche am Dienstag bestätigte das Unternehmen den fünften Fall.

Das Unternehmen hatte nach den positiven Befunden alle Kontakte recherchiert und den Behörden übermittelt. Für die direkten Kontaktpersonen ordneten die Behörden eine häusliche Quarantäne an. Die ersten Testergebnisse der in Quarantäne befindlichen Mitarbeiter waren negativ.

Kurzarbeit bei KTM Mattighofen

Auch bei KTM in Mattighofen steht die Produktion so gut wie still. 3.200 Beschäftigte wurden mit vergangenem Donnerstag in den Urlaub geschickt, danach geht es bis Ende April mit Kurzarbeit weiter.