Wie vom Kepler Uniklinikum bekanntgegeben wurde, erlag auch das zweite Opfer der Messerattacken des 33-jährigen afghanischen Asylwerbers, der 32-jährige Flüchtlingsbetreuer aus dem Bezirk Freistadt, am Freitag seinen Verletzungen. Die Polizei ermittelt gegen den mutmaßlichen Täter wegen zweifachen Mordes.
Streit dürfte Auslöser gewesen sein
Der 33-Jährige soll den Betreuer am Montag in der Asylwerberunterkunft Wullowitz mit einem Messer lebensgefährlich verletzt und auf der Flucht einen Altbauern erstochen haben. Auslöser für die Tat dürfte ein Streit wegen seiner Arbeit gewesen sein. Der Mann wurde mehrmals auffällig, es gab offenbar auch eine Wegweisung wegen Gewalt gegen seine Frau.
Verdacht auf bedingten Mordvorsatz
Es bestehe der dringende Verdacht, dass bei dem 33-Jährigen in beiden Fällen zumindest ein bedingter Mordvorsatz vorhanden gewesen sei. Deshalb wurde U-Haft wegen Mordes, versuchten Mordes und schweren Raubes verhängt, sagte Staatsanwaltschaftssprecher Philipp Christl am Donnerstag. Der Afghane wollte vor der Haft- und Rechtsschutzrichterin nach Rücksprache mit seinen Verteidigern keine weiteren Fragen beantworten. Die Polizei ermittle noch.
Ihre Anteilnahme drückten am Dienstag Vertreter aller politischen Parteien aus. Die Asylunterkunft in Wullowitz wurde diese Woche aufgelöst.