Chronik

Energie Ried: Ermittlungsverfahren wegen Untreue eingestellt

Die Ermittlungen bei der Energie Ried wurden eingestellt. Die Anklagebehörde war anonymen Vorwürfen nachgegangen, wonach der Geschäftsführer 2022 schon vor der Ausschreibung festgestanden haben soll.

Die Staatsanwaltschaft Ried hat jetzt das Ermittlungsverfahren wegen Untreue gegen Bürgermeister Bernhard Zwielehner (ÖVP) sowie die Vizebürgermeister Thomas Dim (FPÖ), Peter Stummer (SPÖ) und Claudia Schoßleitner (ÖVP) als Mitglieder der Generalversammlung der zu 100 Prozent im Eigentum der Stadt stehenden Energie Ried GmbH eingestellt.

Staatsanwaltschaftssprecher Alois Ebner bestätigte eine entsprechende Presseaussendung der Stadtgemeinde Ried am Dienstag. Bereits vergangene Woche habe ein entlastender Rechnungshofbericht vorgelegen. In den Vorwürfen ging es um Unternehmensentscheidungen wie eine Spende an ein Museum und die Bestellung des Geschäftsführers der Energie Ried im Jahre 2022. Die Begründung der Staatsanwaltschaft zur Einstellung der Ermittlungen: „Angesichts dieser Ausführungen liegt kein strafrechtlich fassbares Verhalten der Verdächtigen vor.“

Anonymer Anzeige und Hinweis lösten Verfahren aus

Eine anonyme Anzeige „von Seiten unternehmensnaher Personen sowie anonymer Hinweisgeber“ hatte das Verfahren ausgelöst. „Der Bericht der Staatsanwaltschaft ist wie ein Römischer Einser in der Schule. Noch entlastender für uns als angezeigte Personen kann ein solcher Bericht nicht ausfallen“, zeigte sich Zwielehner erleichtert. Auch Energie-Ried-Geschäftsführer Fritz Pöttinger gibt sich zufrieden: „Es tut gut, in dieser Klarheit bestätigt zu bekommen, dass die Vorgangsweise und Entscheidungen in allen Punkten richtig und redlich zum Wohle der Energie Ried und der Stadt waren. Und jene, die offenbar versucht haben, uns zu schaden, gescheitert sind. Personelle Konsequenzen und eine Entschuldigung sind zu erwarten.“