Auf Gehsteig abgestellter E-Scooter
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Chronik

Alkounfälle mit E-Scootern nehmen zu

E-Scooter werden immer beliebter, gleichzeitig steigen aber auch die Unfallzahlen mit den kleinen Gefährten. Und laut Kuratorium für Verkehrssicherheit kommt es oft zu Unfällen, weil Betrunkene mit E-Scootern unterwegs sind.

2019 hat der E-Scooter-Boom begonnen und seitdem hat sich die Zahl der nach Unfällen im Krankenhaus behandelten Personen von 1.200 auf 6.000 im Jahr 2023 verfünffacht. 34 Jahre sind die Menschen im Durchschnitt alt, die mit E-Scootern verunglücken und damit deutlich jünger als bei E-Bike-Unfällen mit 55 Jahren und bei Fahrrad-Unfällen mit 46 Jahren.

Leih-E-Scooter des Anbieters „Bird“ noch ohne Nummerntafel
ORF/Hubert Kickinger
Für das Fahren mit E-Scootern gelten die selben Regeln wie für Fahrräder – ab 0,8 Promille kann es hohe Strafen geben.

Alkohol häufig Unfallursache

Besorgniserregend findet das Kuratorium, dass Alkohol als Unfallursache eine immer größere Rolle spielt. Zwölf Prozent der E-Scooter-Fahrer und -Fahrerinnen waren bei ihren Unfällen alkoholisiert unterwegs. Bei Autounfällen liegt dieser Anteil bei vier und bei Motorradunfällen bei drei Prozent. Nach neun von zehn Unfällen mit Betrunkenen auf E-Scootern wurde ein Alkoholisierungsgrad von mehr als einem Promille festgestellt, bei mehr als einem Viertel der Unfälle waren es sogar mehr als zwei Promille.

Strafen ab 0,8 Promille

Nicht vergessen sollte man, dass für das Fahren mit E-Scootern die selben Regeln wie für Fahrräder gelten – ab 0,8 Promille kann es hohe Strafen geben.