Soldatin mit Pistole beim Schießen
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Chronik

Bundesheer: 16 Frauen im Grundwehrdienst

Seit einem Jahr können Frauen zum freiwilligen Grundwehrdienst beim Bundesheer antreten – die Bilanz: 264 Frauen haben sich in Österreich vergangenes Jahr als Soldatinnen gemeldet. Der Frauenanteil beim Heer ist damit leicht angestiegen.

In Oberösterreich sind heuer 16 Soldatinnen zum freiwilligen Grundwehrdienst einberufen worden. Insgesamt konnte das österreichische Bundesheer den Anteil an Frauen von 4,3 auf fünf Prozent steigern.

Frauen sollen Beruf der Soldatin kennenlernen

Ziel des freiwilligen Grundwehrdienstes ist es, Frauen zu motivieren den Beruf der Soldatin kennzulernen – ein halbes Jahr lang, ohne weitere Verpflichtungen. Zuvor konnten Frauen nur direkt mittels einer Eignungsprüfung in eine Kaderlaufbahn zum Offizier oder Unteroffizier einsteigen – also hauptberuflich.

Kasernen in OÖ bieten Kinderbetreuungsplätze

Österreichweit haben sich im Vorjahr 264 Frauen für einen freiwilligen Grundwehrdienst gemeldet – 143 davon sind bereits eingerückt, so ein Sprecher des oberösterreichischen Militärkommandos. Mit einem eigenen Mentorinnen- Programm und Kinderbetreuungsmöglichkeiten soll eine Karriere beim Bundesheer für Frauen attraktiver gemacht werden. In den Kasernen in Hörsching, Ried und Wels bietet das Bundesheer etwa im Sommer Betreuungsplätze für Kinder an. 66 Frauen sind beim Bundesheer in Oberösterreich stationiert.