Ausschlaggebend wird das Ergebnis des Bluttests sein. Nur wenige Stunden nach dem Unfall Sonntagabend wurde dem 28-Jährigen Blut abgenommen. Zuvor haben ein Urintest und die Untersuchung bei der Amtsärztin ergeben, dass er offenbar Drogen genommen hatte. Bestätigt der Bluttest das wird nicht mehr wegen fahrlässiger Tötung ermittelt, sondern wegen grob fahrlässiger Tötung. Darauf stehen statt einem Jahr drei Jahre Haft. Das Ergebnis dürfte Dienstag oder Mittwoch vorliegen.
Fahrerflucht kein Strafrechtsdelikt
Dass der 28-jähriger Perger nach dem Unfall ohne anzuhalten weitergefahren ist und damit Fahrerflucht begangen hat, wirkt sich dagegen nicht aus. Fahrerflucht ist in Österreich ein Verwaltungsdelikt ohne strafrechtliche Folgen. Ausgeforscht werden konnte der 28-Jährige nur aufgrund der am Unfallort zurückgebliebenen Fahrzeugteile, die der Wagen beim Zusammenstoß mit der Pensionistin verloren hat. Die 86-Jährige ist vor den Augen ihres Mannes noch an der Unfallstelle gestorben.