Fischer Ski
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Wirtschaft

Skiproduzent Fischer baut 150 Stellen ab

Der Innviertler Skiproduzent Fischer baut 150 Beschäftigte ab. Wie Geschäftsführer Franz Föttinger auf ORF-OÖ-Anfrage bestätigte, wurden 20 Jobs am Stammsitz in Ried im Innkreis gestrichen, 130 folgen im Produktionswerk in der Ukraine. Probleme gab es vor allem im Bereich Langlaufski.

Grund für den Stellenabbau ist geringere Nachfrage wegen des milden Winters. Föttinger erklärt: „Unser Thema ist der Langlauf. Da gibt es sehr wenig künstliche Beschneiung und wenn kein Schnee liegt, kann man nicht langlaufen und dann werden auch keine Langlaufski gekauft. Und dieser nordische Bereich hat für uns einen großen Impact.“ Denn in diesem Bereich sei man Weltmarktführer und besonders in diesem Winter seien die Langlaufskier zum Ladenhüter geworden. Entsprechend schwach würden auch die Vorbestellungen für die nächste Saison ausfallen, so Föttinger weiter. Bei den Alpinen Skiern würde es besser ausschauen.

450 Mitarbeiter in Ried beschäftigt

Derzeit sind 200 der 450 Mitarbeiter am Stammsitz in Ried in der Produktion tätig, dort würden nur mehr Spezialski gefertigt. Es sei daher nicht ausgeschlossen, dass dort weiter Personal reduziert werde. Der Großteil der Produktion passiere in der Westukraine, die Fertigung laufe trotz Kriegs uneingeschränkt.

Das Unternehmen wurde 1924 von Joseph Fischer gegründet und zählt heute zu den weltweit wichtigen Herstellern von Skiausrüstungen. Am Standort in Ried im Innkreis sind über 450 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt, 850 weitere an anderen, internationalen Standorten. 80 Prozent der Produkte – darunter auch Eishockeyschläger, Langlauf- sowie Skischuhe, Bindungen und Sprungski – gehen in den Export.