Landwirte in Oberösterreich fordern eine Lockerung des strengen Schutzes für Biber. Sie argumentieren, dass die Biberpopulation in den letzten 15 Jahren stark angestiegen ist und die Tiere durch ihre Bauaktivitäten Schäden in der Landschaft verursachen. Unterstützung erhalten sie nun von Landeshauptmann-Stv. Manfred Haimbuchner (FPÖ), der für Naturschutz zuständig ist.
FPÖ unterstützt Forderungen der Landwirte
Haimbuchner betonte gegenüber dem ORF Oberösterreich, dass der Biber in Oberösterreich nicht mehr gefährdet sei und dies auch von der Europäischen Union anerkannt werden sollte. „Wenn man hier etwas flexibler wird, seitens des Naturschutzes, dann tut das dem Biber nicht weh, weil der Erhaltungszustand gegeben ist“, so Haimbuchner. Er stellte klar, dass er für den Naturschutz zuständig sei und nicht für den Schutz einzelner Individuen.
„Ich bin bereit mehr Eingriffe zuzulassen, will mir dann aber auf der anderen Seite nicht den Vorwurf gefallen lassen, man hätte hier EU-Recht verletzt. Falls es zu einem Vertragsverletzungsverfahren oder einer Verurteilung kommt, könnte das Strafen in Millionen Höhe nachziehen“, so Haimbuchner.
Biberpopulation hat sich verdreifacht
Die Ausbreitung des Bibers führt zu Veränderungen in der Landschaft, da die Biber als Baumeister der Natur mit ihren Staubauten und Biberburgen die Umgebung prägen. Dies verursacht Schäden, die insbesondere bei Landwirten und Fischern für Unmut sorgen. Die Forderung nach einer Lockerung des strengen Schutzes für Biber ist daher nicht nur eine Frage des Naturschutzes, sondern auch eine Frage der Landwirtschaft und Fischerei.
Schäden durch Biber
Schuldsprüche bei Schlepperprozess in Ried | Sonntag (ORF) zum Ergebnis der AK-Wahl | Weiteres Vorgehen mit Erdgasfund in Molln | FPÖ verteidigt Novelle Naturschutzgesetz | Schäden durch Biber | Meldungsblock | Die Reise der Bilder | Porträt über den Zwergerldoktor