Polizeieinsatz, Garsten, Drohung, Schule
Team Fotokerschi/Klaus Mader
Team Fotokerschi/Klaus Mader
Chronik

Nach Vorfall: Folgen falscher Drohanrufe

Ein Drohanruf an der Mittelschule Garsten im Bezirk Steyr-Land hat gestern die Polizei in Atem gehalten. Nach einem Polizei-Großeinsatz konnte Entwarnung gegeben werden und der Schulbetrieb läuft heute wieder. Wird der Anrufer gefunden, droht ihm ein Prozess.

Auch wenn nichts passiert ist und niemand zu Schaden gekommen ist: Die Androhung eines Amoklaufs hat an der Mittelschule Garsten gestern vorübergehend Schrecken verbreitet. Noch hat die Polizei nur eine Nummer mit der Vorwahl für Estland. Die Stimme am Telefon war computergeneriert.

Bis zu drei Jahre Haft für „Gefährliche Drohung“

Für den Anrufer oder die Anruferin kann so etwas schnell vor Gericht enden. Denn es handelt sich um „Gefährliche Drohung“. Darauf stehen bis zu drei Jahre Haft. In der Vergangenheit sind solche Droh-Anrufe immer wieder von Schülern gekommen. Ist der dahinter steckende Anrufer noch nicht 14 Jahre alt, wie es etwa die Schüler an der Mittelschule sind, bliebe ihm oder ihr eine Strafe erspart. Theoretisch aber könnte die Polizei die Einsatzkosten verrechnen.

Dutzende Polizisten, auch vom Sondereinsatzkommando Cobra, haben die Schule am Montag abgesichert. Auch am Dienstag wird der Unterricht mit verstärkter Polizeipräsenz beginnen.