Die Mutter musste am Samstag mitansehen, wie vor dem Haus in der Linzer Industriezeile noch versucht wurde, ihren fünfjährigen Sohn wiederzubeleben. Als klar wurde, dass das Kind nicht gerettet werden konnte, erlitt die Mutter einen Zusammenbruch. Sie wird am Neuromed Campus des Kepler Uniklinikums betreut.
Eltern noch nicht befragt
Wie auch der Vater konnte sie bisher nicht befragt werden. Ob das Fenster im Kinderzimmer im vierten Stock schon offen war, ist daher ebenso noch unklar, wie die Frage, wo die Eltern zu diesem Zeitpunkt waren. Der Bub dürfte sich jedenfalls einen Tisch zum Fenster geschoben haben. Mittlerweile wurde eine Obduktion des toten Fünfjährigen angeordnet. Was den Eltern nicht erspart bleiben wird, ist eine Anzeige wegen Verdachts auf fahrlässige Tötung. Das in solchen Fällen rechtlich so geregelt.
Unterstützung durch Kriseninterventionsteam
Das Wichtigste in derart schwierigen und belastenden Situationen sei, dass die Betroffenen nicht alleine seien. „Wie besprechen mit den Angehörigen, was brauchen sie, wen möchten sie noch bei sich haben. Das planen wir und helfen bei der Unterstützung“, so Ursula Kettenhuber vom Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes am Sonntagabend in der Sendung Oberösterreich heute.
Expertin der Krisenintervention im Studiogespräch
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Menschen aus dem Umfeld von Personen, die Schicksalsschläge erleben, rät sie, für diese da zu sein: „Wichtig ist ein gutes Netz, ein Familienverband, ein Verband, der unterstützt.“