E-Scooter-Fahrer
APA/ROLAND SCHLAGER
APA/ROLAND SCHLAGER
Politik

Strafen für falsch geparkte E-Scooter in Linz

Künftig werden für nicht korrekt geparkte E-Scooter Strafen ausgestellt. Das wurde am Freitag bei einem E-Scooter-Gipfel der Stadt Linz beschlossen. So sollen E-Scooter, die quer über den Gehsteig liegen oder zum Hindernis für Rollstuhlfahrer werden, der Vergangenheit angehören.

Linz hat sich jetzt für eine „Aktion scharf“ gegen den E-Scooter-Wildwuchs in der Stadt entschieden. Ein Gipfel mit den Betreibern des Leihgeschäfts mit Elektrorollern am Freitag ergab Folgendes: In Zukunft werden E-Scooter, die nicht auf den vorgesehenen Flächen geparkt sind, binnen zwei Stunden abgeschleppt. Die Kosten müssen die Betreiberfirmen zahlen, die das wiederum an die Fahrerinnen und Fahrer, die die Scooter nicht vorschriftsgemäß abgestellt haben, als Strafen weitergeben werden.

Anbieter „Tier“ begrüßt Strafen

Insgesamt drei Anbieter gibt es derzeit in Linz. Der größte, die Firma „Tier“ mit 600 Rollern, begrüßt die Strafen sogar, damit mehr auf das korrekte Abstellen geachtet wird. Das gab der Anbieter schon vor dem Gipfel am Freitag bekannt. Man würde sie voraussichtlich ohnehin an Falschparker weiterverrechnen.

In der Linzer Innenstadt gibt es mittlerweile fixe Parkzonen, außerhalb derer die Scooter nicht ausgeschaltet werden können, sagt Martin Skerlan von „Tier“. Es könne natürlich immer passieren, dass das System nicht funktioniere, wenn aufgrund von dicken Hauswänden das eingebaute GPS-System nicht geortet werden kann. Im Großen und Ganzen würden die E-Scooter aber mittlerweile dort stehen, wo sie auch stehen sollen, so Skerlan. Außerdem muss ein Foto des geparkten Scooters gemacht werden, jeder Roller hat eine Nummerntafel.