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Neue Abstellregeln für E-Scooter

Die Stadt Linz will künftig für falsch abgestellte E-Scooter von Verleihunternehmen Strafen auferlegen. Drei Anbieter stellen insgesamt knapp 800 Elektro-Roller im Stadtgebiet zur Verfügung. Gut die Hälfte – also 400 – wird täglich ausgeliehen. Trotzdem gibt es noch Probleme beim Abstellen der Scooter.

109 fixe Abstellzonen für E-Scooter sollten das bisherige Problem mit achtlos liegengelassenen Elektrorollern in der Linzer Innenstadt lösen, sagt Verkehrsstadtrat Martin Hajart von der ÖVP im Gespräch mit dem ORF OÖ.

Strafen oder Abschleppen

Hajart erklärt:“ Die Scooterbetreiber haben uns versichert, dass man das Taxometer, also den Gebührenzähler, weiterläuft, wenn man es nicht ordnungsgemäß abstellt.“ Zum Teil habe sich die Situation verbessert, es sei aber noch nicht vollkommen zufriedenstellend, so der Verkehrsstadtrat.

Deswegen sei es nun an der Zeit zu sanktionieren. „Wir haben für Mitte Februar die Scooterbetreiber eingeladen, um die Situation zu erörtern.“ Man würde auf Strafen oder das Abschleppen der falsch abgestellten Scooter setzen, erläutert Hajart weiter.

Problem für Verkehrsteilnehmer und Behinderte

Der Verkehrsstadtrat ergänzt, er hätte gerne auf Eigenverantwortung gesetzt, diese hat aber nicht gegriffen. Das rechtswidrige Abstellen sei ein großes Problem für Radfahrer und Fußgänger sowie für beeinträchtige Personen wie etwa Rollstuhlfahrer oder Sehbehinderte. Es dürfe hier zu keinen Gefährdungen oder Beeinträchtigungen kommen. Das Sanktionssystem soll ab April spätestens Mai dieses Jahres eingeführt werden.

SPÖ unterstützt neue Maßnahmen

Unterstützenswert findet die Linzer SPÖ die Ankündigung, den Verleihunternehmen für falsch abgestellte E-Scooter Strafen aufzuerlegen. Besonders für Menschen mit Sehbeeinträchtigungen oder mit Bewegungseinschränkungen seien falsch abgestellte Scooter eine Gefahrenstelle, so SPÖ-Verkehrssprecher und Gemeinderat Florian Koppler. Es brauche jetzt Maßnahmen, die wirken.