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ORF.at/Christian Öser
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Chronik

Brauunion-Bier dürfte bald teurer werden

Die weltweit schwierige Wirtschaftslage dämpft in etlichen Ländern den Bierabsatz und macht Heineken, dem Mutterkonzern der oberösterreichischen Brauunion, zu schaffen. Einmal mehr wird jetzt von Preiserhöhungen bei Bier gesprochen, um die Unternehmenszahlen in diesem Jahr zu stabilisieren.

Der niederländische Konzern Heineken hat im abgelaufenen Geschäftsjahr weniger verdient. Der Nettogewinn ist auf 2,6 Milliarden Euro gesunken. Das operative Ergebnis legte organisch um 1,7 Prozent auf 4,44 Mrd. Euro zu. Der Absatz sank organisch um 4,7 Prozent, wobei mehr als 60 Prozent davon auf Rückgänge in Vietnam und Nigeria zurückzuführen waren.

Dort hatte die schwache Wirtschaft für Umsatzeinbußen gesorgt. Beide Länder sind Schlüsselmärkte für die weltweite Nummer Zwei der Branche.

Ergebnis auch für Oberösterreich relevant

Seit mehr als 20 Jahren gehört die Brauunion mit Sitz in Linz zum niederländischen Bierbrauer. Von Gösser über Zipfer und Wieselburger bis Edelweiss sind zahlreiche Marken Teil des Bierkonzerns. Das Ergebnis ist daher auch immer für den oberösterreichischen Standort relevant. Denn Sparmaßnahmen, wie man zuletzt gesehen hat, schlagen auch in Linz durch.

Kostenausgleich durch Bierpreiserhöhung

Mit dem Wegfall der Finanzabteilung in Oberösterreich werden auch hier Jobs gestrichen. Schon im vergangenen Jahr ist Bier teurer geworden, womit die Bierbrauer den Anstieg der Kosten ausgleichen wollten.

Auch heuer dürfte in der Heineken-Welt der Bierpreis steigen. Denn 2024 will Heineken den Betriebsgewinn wieder steigern – und dafür soll auch auf Preiserhöhungen gesetzt werden.