66 Meter lang und 120 Tonnen schwer sind die alten Stahlträger, die seit heute vom alten Teil der Brücke gehievt werden. Der Einsatz des Spezialkrans ist eine Premiere für die ASFINAG auf Brückenbaustellen. Normalerweise würde dieser Kran bei Windparks eingesetzt oder zum Heben großer Generatoren, man sei aber froh ihn für diese Aufgaben zur Verfügung zu haben, so Projektleiter Martin Schnellmann. Der Wind werde genau beobachtet, denn Sturmböen könnten beim Heben der enormen Bauteile zu einem großen Problem werden.
Eine weitere Herausforderung vor Ort sei der Verkehr, den man möglichst nicht behindern versucht, so Schnellmann weiter, bisher laufe alles sehr gut nach Plan. Nächste Woche soll der 1500-Tonnen-Kran dann unter die Brücke übersiedeln und von dort aus die Stahlträger Stück für Stück nach unten heben. Dort werden sie verladen und abtransportiert. Nach dem Recycling könnte es auch sein, dass wieder Teile für eine neue, andere Brücke daraus entstehen, so der Experte.
Freigabe Ende 2025
Die Kosten für die neue Brücke mit einer Fahrbahn, die sich über 420 Meter erstreckt betragen 65 Millionen Euro – umgebaut wird seit dem Sommer 2022. Beim Neubau gibt es später auch eine weitere besondere Premiere: Mittels Hydraulik wird das Tragwerk der Behelfsbrücke auf die neue Aurachbrücke verschoben und die Parallelbrücke wieder abgetragen. Mehr dazu in: Technische Premiere bei Brückensanierung. Ende 2025 soll alles fertig sein und der Verkehr über die neue Brücke rollen.