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Chronik

Hochsaison für Krypto-Betrüger

Die Zahl der Betrugsfälle im Krypto-Bereich nimmt weiter zu. Zuletzt hat ein Geschäftsmann aus dem Mühlviertel mehr als 260.000 Euro verloren. Der Mann hatte hohe Gewinne erhofft und stand am Ende mit leeren Händen da. Der mutmaßliche Betrüger konnte ausgeforscht werden.

Acht Mal überwies der Unternehmer hohe Summen für den Kauf von Bitcoins. Sein Berater und auch der Verwalter der gekauften Bitcoins war für ihn kein Unbekannter, der Mann war laut Polizei als IT-Experte in seiner Firma beschäftigt. Das Opfer schöpfte erst Verdacht, als sich diese digitale Geldbörse, die wie eine Festplatte aussieht, in Luft aufgelöst hatte.

Ermittlungen führen zu IT-Experten

Wie der Polizeikommandant des Bezirks Urfahr-Umgebung, Erwin Pilgerstorfer im Interview mit dem ORF Oberösterreich erklärt, wird vermutet, dass der Verdächtige die Geldbörse gestohlen oder ausgetauscht hat. Dem Geschäftsmann soll der IT-Experte erklärt haben, dass er gehackt und die Kryptowährung transferiert worden sei.

Digitalen Spuren gefolgt

Um 265.000 Euro ist der Geschäftsmann aus dem oberen Mühlviertel jetzt ärmer. Ein Cybercrimeermittler und IT-Forensiker des Bezirkspolizeikommandos Urfahr-Umgebung versuchte, die digitalen Spuren, die der mutmaßliche Täter im Netz hinterlassen hat, zurückzuverfolgen. Der Betrug soll sich über mehrere Monate gezogen haben.

Luxusleben finanziert

Mit dem ergaunerten Geld soll sich der Linzer ein schönes Leben gemacht haben. „Er ist luxuriöse Autos gefahren, Wozhnungen besorgt und in Saus und Braus gelebt“, so Pilgerstorfer.

Der Verdächtige streitet alles ab. Die Ermittlungen laufen noch.