Auf einen neuen Partner und kleinere Maschinen will der Flughafen Linz jetzt setzen, um der für den Airport überlebenswichtigen Verbindung nach Frankfurt neues Leben einzuhauchen. Die Lufthansa wird sich mit Air Dolomiti Ende März zurückziehen. Die 120-sitzigen Maschinen waren im Vorjahr kaum zu 60 Prozent ausgelastet. Mit der Südtiroler Fluglinie SkyAlps hofft der Flughafen Linz jetzt auf einen Neustart.
Neuer Partner SkyAlps
Mit nur 80 Sitzen soll die Bozener Airline auch Frankfurt ab Linz anfliegen. Seit Oktober wird schon die Strecke nach Düsseldorf von SkyAlps bedient und das sehr erfolgreich, sagt Flughafen-Chef Norbert Draskovits. Der Flughafen Linz hat bei Sky Alps also bereits einen Fuß in der Tür und hofft, dass sich das positiv auf die Verhandlungen zu Linz-Frankfurt auswirkt. Die seien schon fortgeschritten, bestätigt Draskovits.
„Wir sind uns einig, was wir wollen, es geht eigentlich um den Zeitfaktor, wie schnell wir es schaffen, die Kooperation aufzubauen“, sagt Draskovits. Gemeint sind damit auch Gespräche mit der Lufthansa. Denn auch sie muss am Flughafen Frankfurt mitspielen. Die Lufthansa muss dort für die SkyAlps-Flüge die nötigen Voraussetzungen schaffen, etwa dass mit durchgebuchten Tickets Anschlussflüge erreicht werden können.
Fortsetzung ab Sommer möglich
SkyAlps lässt sich derzeit nicht in die Karten schauen. Auf ORF-Anfrage heißt es aus Südtirol, man sei mit mehreren Regionalflughäfen im Gespräch, die von den Flug-Streichungen der Lufthansa betroffen sind. Und weiter: „Wir haben grundsätzlich Interesse daran, attraktive Regionalstrecken künftig abzudecken“. Draskovits rechnet mittlerweile fest damit, dass die Verbindung Linz-Frankfurt bald wieder angeboten werden kann. Er hoffe, dass die nötigen Voraussetzungen bis zum Sommer geschaffen sind.