Gastherme
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CO-Unfälle

Kohlenmonoxid: Heimtückisch und oft tödlich

Ein 26-Jähriger konnte am Samstag in Braunau gerade noch rechtzeitig seine Freundin vor dem Erstickungstod retten. Kohlenmonoxid ist dabei aus einer defekten Gastherme ausgetreten. Das geruchlose Gas ist besonders tückisch.

Der Schein trügt. Kohlenmonoxid ist zwar farb- und geruchlos, aber alles andere als harmlos. In hoher Konzentration kann es zum Tod führen. Meist sind es defekte Heizungen, die das giftige Gas in die Wohnräume strömen lassen. Aber auch Holzöfen, Klimaanlagen und Notstromaggregate können bei falscher Anwendung Kohlenmonoxid freisetzen. So das Kuratorium für Verkehrssicherheit.

Binnen Minuten kann Vergiftung tödlich enden

Betroffene spüren zu Beginn etwa Kopfschmerzen, Schwindel, oder Übelkeit – reagiert man nicht sofort, verliert man bei weiterem Einatmen rasch das Bewusstsein – binnen Minuten kann eine Vergiftung mit Kohlenmonoxid tödlich enden. Das Gas verdrängt den Sauerstoff im Blut und blockiert die weitere Aufnahme.

Schon eine geringe Dosis kann zu langfristigem Gedächtnisverlust und Bewegungsstörungen führen, warnt das Kuratorium für Verkehrssicherheit. Heizungen sollten deswegen regelmäßig gewartet werden.