Transporter in Wels gesprengt
laumat/Matthias Lauber
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Chronik

Suche nach Tätern der Silvesternacht

Auch einen Tag nach der Silvesternacht ist die Polizei damit beschäftigt, die Geschehnisse der ersten Stunden im neuen Jahr aufzuarbeiten. Durch Feuerwerkskörper dürfte es alles in allem wieder zu Schäden in Millionenhöhe gekommen sein.

Bei zahlreichen Pyrotechnikschäden wird noch nach Tätern gesucht – etwa in Linz, wo ein Unbekannter in der Silvesternacht ein fremdes Auto als Startrampe für Feuerwerkskörper genutzt und durch die Druckwelle massiv beschädigt hat. Auch bei den zahlreichen Bränden in Wels, die durch Feuerwerkskörper bewusst gelegt worden sein dürften, ermittelt die Polizei auf Hochtouren. Insgesamt wurden von der Welser Polizei 32 Einsätze erfasst – die meisten wegen Bränden und schweren Sachbeschädigungen.

Der Personalstand der Polizei war in der Silvesternacht beinahe doppelt so hoch wie sonst. Das soll nun bei der Aufarbeitung helfen, weil die Beamten rasch an Ort und Stelle waren, sagt der Welser Stadtpolizeikommandant Klaus Hübner: „Dabei konnten zahlreiche Jugendliche oder junge Erwachsene direkt angetroffen werden. Wir haben das eine oder andere Video von Handys sichergestellt und da setzen jetzt unsere Ermittlungen an“. Die Videos seien zum Teil freiwillig zur Verfügung gestellt worden. Darüber hinaus wurden vor Ort auch „Identitätsfeststellungen in ausreichender Anzahl“ gemacht. All das soll nun zusammengeführt werden und sei der Ermittlungsansatz der Exekutive, heißt es.

Kastenwagen gesprengt

Es sei offenbar zu über WhatsApp organisierte Aktionen gekommen war. Hier werden sich die Ermittlungen auf die Auswertung des Handys eines 15-Jährigen konzentrieren. Der Bursch war festgenommen worden, nachdem im Stadtteil Noitzmühle ein Kastenwagen mit einem Böller gesprengt wurde.

Transporter in Wels gesprengt
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In Wels wurde eine Kastenwagen gesprengt

Der vom FPÖ-Vizebürgermeister Gerhard Kroiß geforderte Blaulichtgipfel soll in der nächsten Woche stattfinden.