Chirurgie West Notfallambulanz
ORF/Georg Hummer
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Chronik

Spitäler bereiten sich auf Silvester vor

Zu Silvester knallen nicht nur die Korken, jedes Jahr werden auch zahlreiche Sprengkörper gezündet. Immer wieder kommt es dadurch zu schweren Verletzungen. Spitalambulanzen bereiten sich auf den Ansturm vor.

Zum Jahreswechsel erwartet die Unfallambulanz im Pyhrn-Eisenwurzen Klinikum viel Arbeit. Behandelt werden am häufigsten Verletzungen durch Sprengkörper an den Händen, aber auch Augen und Gesicht sind laut dem Unfallchirurgen Harald Stöcher betroffen. Das Krankenhaus stockt deswegen in dieser Nacht das Personal auf: „Die direkte Vorbereitung ist vor allem eine mentale. Wir stellen uns quasi darauf ein, dass diese Nacht einen erhöhten Aufwand mit sich bringt. In Steyr wird auch das Personal aufgestockt, hier ist ein zusätzlicher Gipser im Dienst.“

Augenlicht beider Augen und Hand verloren

Unter den Patienten sind vorrangig Jugendliche und Männer im mittleren Alter. Ein Fall vor zwei Jahren ist dem Unfallchirurgen besonders in Erinnerung geblieben: „Ein Patient hat dabei einen Böller gebastelt. Und beim Basteln hat er das Augenlicht beider Augen und eine Hand verloren.“

1.000 Menschen landen zu Silvester im Spital

Die meisten Verletzungen passieren laut Stöcher im Zusammenspiel mit Alkohol, man handle leichtsinniger. Rund 1.000 Menschen landen laut dem oberösterreichischen Zivilschutzverband jedes Jahr zu Silvester im Krankenhaus. Oberösterreich liegt damit im Spitzenfeld aller Bundesländer.