Sepp Hochreiter
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Wissenschaft

Kritik an fehlender KI-Forschung

Vor wenigen Tagen ist beschlossen worden, dass die Europäische Union ein Regelwerk für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz bekommen wird. In Österreich wird eine eigene KI-Behörde entstehen. Der Linzer KI-Forscher Sepp Hochreiter sieht dieses Vorgehen sehr kritisch.

Er habe gehofft, dass man mehr Geld in die Forschung zu Künstlicher Intelligenz, in die Weiterentwicklung und Anwendung dieser Technologien in verschiedenen Bereichen stecke, statt sie nur zu regulieren. „Ich weiß nicht, ob ich was regulieren soll, wenn nix da ist.“, so Hochreiter, der das Institut für Machine Learning an der Johannes-Kepler-Universität Linz leitet.

KI-Forscher zu KI in Österreich

Sepp Hochreiter ist einer der weltweit führenden Entwickler von Künstlicher Intelligenz, der auch in Österreich lehrt und forscht. Er spricht unter anderem über den „AI Act“ und die Verwendung und Forschung von KI in Österreich.

Die KI-Servicestelle, die in Österreich neben der EU-Behörde geschaffen wird, soll über den Einsatz von KI-Systemen und vor allem deren Risiken entscheiden.

SPÖ für Schaffung eines KI-Clusters

Für eine Schaffung eines KI-Clusters innerhalb der Standortagentur Business Upper Austria sprach sich am Donnerstag die SPÖ aus. Dies könne den Industrie-, Wirtschafts- und Lebensstandort Oberösterreich nachhaltig stärken, so SP-Landesgeschäftsführer Florian Koppler. „KI – made in Austria“ sei entscheidend, um den Arbeits- und Industriestandort Oberösterreich zu sichern. Leider mangle es an finanzieller Unterstützung, gleichzeitig scheine aber für Prestigeprojekte der ÖVP wie der Digital-Uni ausreichend Geld vorhanden zu sein, so Koppler.