Einsatzkräfte laden Wrackteil auf LKW
ORF / Schnaitl
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Chronik

Kasberg: Bergung von Flugzeugwrack

Nach dem Absturz eines Kleinflugzeugs auf dem Kasberg bei Grünau im Almtal (Bezirk Gmunden) am Samstag haben die Einsatzkräfte am Montag das Wrack geborgen. Bei dem Unglück waren vier Menschen ums Leben gekommen.

Um 10.00 Uhr sind Bergretter, Feuerwehrleute und Mitarbeitende des Landeskriminalamtes auf den Berg geflogen worden, um das Unfallwrack zu bergen. Es lag in der „Eisgrube“ unterhalb der Sepp-Huber-Hütte auf etwa 1.500 m Seehöhe.

Wrack musste freigeschaufelt werden

Die Bergung war nicht einfach, denn der Schnee war dort tief, und das Wrack musste erst freigeschaufelt werden, so die Einsatzkräfte. Die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Bergung des abgestürzten Flugzeuges waren zu Beginn des Einsatzes jedenfalls gut: Wetter und Wind verhielten sich ruhig. Am frühen Nachmittag wurden erste Wrackteile ins Tal geflogen und zur weiteren Untersuchung verladen. Gegen 14.00 Uhr war die Bergung abgeschlossen.

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Hubschrauber bringt Wrackteile
Laumat / Matthias Lauber
Netz mit Wrackteilen
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Hubschrauber bringt Wrackteile vom Kasberg
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Netz mit Wrackteilen wird entladen
Laumat / Matthias Lauber
Netz mit Wrackteilen wird entladen
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Wrackteile beim Verladen auf LKW
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Einsatzkräfte laden Wrackteil auf LKW
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Einsatzkräfte laden Wrackteil auf LKW
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LKW mit Wrackteilen auf verschneitem Parkplatz
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Einsatzkräfte laden Wrackteil auf LKW
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Absturz bei Schneesturm

Die einmotorige Maschine Rockwell Commander 112B startete am Samstag in Pribram in Tschechien und war auf dem Weg nach Medulin in Istrien. Im Bereich des Kasbergs dürfte es zu Komplikationen während des Fluges gekommen sein. Der Unfallhergang wird noch ermittelt. Zum Zeitpunkt des Unglücks herrschten schlechte Wetterbedingungen mit Wind, einem Schneesturm und schlechte Sicht, weshalb derzeit vermutet wird, dass der Pilot die Kontrolle über das Flugzeug verloren haben könnte. Am Flugradar ist jedenfalls ein Zick-Zack-Kurs des Flugzeugs erkennbar.

Für die vier Insassen – zwei Frauen und zwei Männer – kam nach dem Absturz jede Hilfe zu spät.