Etwa vier Wolfsrudel gibt es im Mühlviertel an der Grenze zu Tschechien und zum Waldviertel. Zwar hat nach dem Abschuss einer Wölfin vergangene Woche kurzzeitig Aufatmen geherrscht, so der Unterweißenbacher Bürgermeister. Trotzdem sei die Gefahr nicht gebannt. Die zuständige Landesrätin Michaela Langer-Weninger (ÖVP) sagte gegenüber dem ORF Oberösterreich: „Der Wolf wird mit einem Abschuss natürlich auch in Zukunft noch da sein. Wir hatten jetzt wieder eine Sichtung in Schönau. Da muss man erst nachschauen, ob eine Vergrämung stattgefunden hat oder nicht, das prüfen wir derzeit.“
Dauerhafte Lösung zeichnet sich nicht ab
Eine dauerhafte Lösung, etwa durch eine generelle Abschussfreigabe, zeichne sich derzeit nicht ab, so Langer-Weninger: „Deshalb haben wir nach wie vor die Forderung, dass dieser strenge Schutzstatus auf europäischer Ebene abgeändert werden muss, damit man auch entsprechend entnehmen kann. Wie man auch andere Wildtiere bewirtschaftet, so auch den Wolf bewirtschaften.“
Nicht sicher, ob abgeschossene Wölfin Problemwölfin
Derweil muss erst etwas passieren, damit was passiert. Soll heißen: Zuerst müssen Problemwölfe vergrämt werden, bevor es zu Abschussfreigaben kommt. Zudem ist noch nicht sicher, ob es sich bei der geschossenen Wölfin um die Problemwölfin handelt. Das Ergebnis des DNA-Abgleichs soll Ende nächster Woche feststehen.