Pakete auf Fließband
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Wirtschaft

Weihnachtspost vermehrt auch aus Asien

Zu Weihnachten werden so viele Pakete wie sonst das ganze Jahr nicht versendet. Die Paketflut, die zu einem großen Teil aus Internet-Bestellungen besteht, stellt die Zusteller vor große Herausforderungen. Dabei kommen – laut Post – immer mehr Packerl auch von asiatischen Online-Versandhäusern.

Sie kommt alle Jahre wieder, die Paketflut vor Weihnachten. Die Post rechnet mit 2,9 Millionen Paketen, die in Oberösterreich bis Weihnachten zugestellt werden müssen. Das ist sehr viel, doch weniger als etwa die Rekordmenge von 3,6 Millionen Paketen vor zwei Jahren.

Konsolidierung nach Coronakrise

Post-Sprecher Markus Leitgeb sieht darin die Entwicklung der vergangenen Jahre. So habe es durch Corona einen großen Schub gegeben: „Man hat verstärkt online eingekauft – konnte zum Teil nur online einkaufen – und da gibt’s mittlerweile eine Konsolidierung, oder wenn man so will, eine Normalisierung.“

Viele Internet-Bestellungen von asiatischen Plattformen

In den Paketen ist häufig Ware aus den bereits bekannten internationalen Online-Versandhäusern. Aber auch von chinesischen Internet-Plattformen werde mittlerweile viel bestellt: Elektrogeräte, Werkzeug und Kleidung. Zudem würden viele auf die Teuerung reagieren, so Leitgeb: „Es gibt einen Trend zu „refurbished“, also wiederaufbereitete Produkte, Gebrauchtartikel, die auch preiswerter angeboten werden können.“

Post stockt extra Personal auf

250 zusätzliche Beschäftigte, darunter auch Leihpersonal, wurden engagiert, um die Paketflut zu bewältigen. Die Post-Gewerkschaft sieht das Bemühen der Leitung, Jüngere seien jedoch schwierig im Unternehmen zu halten. Die Post versucht es unter anderem mit Essensgutscheinen und einem Gratis-Konto.