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Chronik

Wolf darf im Mühlviertel geschossen werden

Nun ist es fix: Der Wolf, der seit Wochen und Monaten immer wieder im Mühlviertel gesichtet worden ist und sich in der letzten Zeit immer mehr an Menschen herangewagt hat, darf geschossen werden.

Zuständig für die Entscheidung zum Abschuss ist ÖVP-Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger, die die Montagvormittag getroffene Entscheidung so begründete: „Wir hatten in den letzten Wochen einige Vergrämungen in dieser Region, am 4. Oktober eine in Königswiesen, letzten Freitag eine in Schönau und jetzt eine Vergrämung in Unterweißenbach. Das zeigt den Handlungsbedarf in der Region und warum es notwendig ist, diese Wolfsmanagementverordnung in Oberösterreich zu haben. Aufgrund der Ereignisse der letzten Tage gebe ich auch heute noch den Abschussbefehl, damit wir für die nächsten vier Wochen die Möglichkeit haben, in der Region einen Wolf zu bejagen.“

Appell, Wolfssichtungen an Land OÖ zu melden

Nun gilt es aber einmal, das Tier wirklich zu finden und zu erlegen, was bei Wölfen, die als besonders schlau gelten, nicht so einfach werden könnte – immerhin hat es bereits in der Vergangenheit Abschussfreigaben gegeben, das Tier ist aber offenbar bisher nicht erwischt worden. Die Landesrätin hat auch eine Bitte an die Bevölkerung: „Es ist wirklich ein Appell an alle, sofern es eine Wolfsbegegnung gibt, dies auch wirklich beim Land OÖ zu melden. Damit wir dann auch genau prüfen können, ob es eine Vergrämung oder Sichtung ist. Damit wir auch Möglichkeiten haben, entgegenzuwirken.“

Für welchen Raum und welche Gemeinden die Abschussfreigabe gilt, wird am Montagnachmittag detailliert bekannt gegeben.