Am späten Freitagnachmittag kam es auf einem Güterweg in Schönau im Mühlkreis zu dem Aufeinandertreffen. Eine 20-Jährige war gerade am Heimweg von einer Bushaltestelle. Als sie sich bei einem kleinen Waldstück kurz umdrehte, stand ihr zehn Meter entfernt die Wölfin gegenüber. Die junge Frau fing an, laut zu schreien und vertrieb das Tier damit. So beschrieb die 20-Jährige das Aufeinandertreffen dem Jagdleiter von Schönau.
Zweite Wolfsbegegnung binnen eines Monats
Es wäre die zweite direkte Begegnung im Mühlviertel binnen eines Monats. Das könnte rein rechtlich erneut zur Abschusserlaubnis führen. Auf ORF-Nachfrage hieß es von der zuständigen Landesrätin Michaela Langer-Weninger (ÖVP), man prüfe das gerade rechtlich. Die Sicherheit der Menschen stehe an oberster Stelle – die örtliche Jagd im Raum Schönau könnte noch kommende Woche mit dem Abschuss beauftragt werden.
„Viele bei Waldspaziergängen bereits vorsichtig geworden“
Ihr Parteikollege, Schönaus Bürgermeister Herbert Haunschmied sagte am Sonntag, viele in der Gemeinde seien mit Waldspaziergängen bereits vorsichtig geworden. Überhaupt Kinder lasse man in Schönau derzeit kaum mehr allein hinausgehen.