„Der Mann war mit Mäharbeiten am Straßenrand beschäftigt und auf einmal ist ein Reh herausgestürmt, dahinter ein Wolf“, schildert der Jagdleiter der dortigen Jagdgesellschaft, Gerhard Kreindl: Der Wolf hat das Reh dann verloren und ist zurückgekehrt und direkt auf diesen Mann zu.“ Vor Angst hat er sich in das Fahrzeug begeben und den Wolf angehupt, bis dieser weggelaufen ist. Der Grund, warum Wölfe den Menschen näher kommen, liege daran, dass in der Wolfs-DNA auch DNA von Hunden gefunden worden sei, sagt der Jagdleiter.
Bis das Rehwild lernen wird, wie es mit dem Wolf umgehen muss und bis der Wolf lernt, dem Menschen fernzubleiben, dürfte es laut seiner Einschätzung zumindest zwei bis drei Jahre dauern.
Bis zu zwei Stück Wild holt sich der Wolf pro Woche in den Wäldern von Unterweißenbach, der letzte Riss war am Dienstag. Für Kinder ist der Wald deshalb derzeit Tabu. Die Entscheidung, ob der Wolf noch einmal zum Abschuss freigegeben wird, liegt beim Land Oberösterreich.