Egal ob militärische Landesverteidigung, Hilfe bei Naturkatastrophen oder Einsätzen im Ausland – Karrieren beim Bundesheer können vielfältig sein. Das Budget für Infrastruktur und Material wurde vor kurzem aufgestockt. Laut Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) werden zwei Milliarden Euro mehr als im letzten Finanzrahmen zur Verfügung gestellt, 70 Prozent davon sollen direkt in die Ausstattung des Bundesheeres fließen.
Frauen für das Bundesheer begeistern
Was jedoch fehlt, sei das Personal, das diese Geräte bedienen kann. Insgesamt 4.000 Berufssoldaten gehen in den nächsten Jahren in Österreich in Pension. Neue zu finden sei laut dem Bundesheer nicht so einfach. Speziell Soldatinnen möchte man für das Bundesheer rekrutieren, betont Oberstleutnant Maria Eder. Sie leitet die Abteilung Personalgewinnung beim Österreicheschen Bundesheer. Derzeit seien 4,4 Prozent der Bediensteten beim österreichischen Bundesheer Frauen. Da sei laut Eder noch Luft nach oben.
Verstärkte Jobausschreibungen
Rund 2000 Euro netto verdienen Soldatinnen und Soldaten während der Ausbildung. Später kommen noch etwaige Zulagen hinzu. Das Bundesheer wirbt bei Bildungsmessen, Sportveranstaltungen und großen Events um Personal. Auch Insolvenzen größerer Firmen beobachte das Bundesheer, wie zuletzt nach der Pleite der Möbelhandelskette Kika/Leiner. Das Bundesheer würde verstärkt Jobs beim Arbeitsmarktservice anbieten.