Gerald Mayer
AMAG
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Wirtschaft

AMAG-Chef geht vorzeitig

Der Vorstandsvorsitzende des oberösterreichischen Aluminiumkonzerns AMAG mit Sitz in Ranshofen (Bezirk Braunau), Gerald Mayer, legt seine Funktion nach 16 Jahren Tätigkeit vorzeitig und auf eigenen Wunsch zurück. Das teilte das Unternehmen am Mittwoch in einer Aussendung mit.

Der AMAG-Chef Gerald Mayer verlässt mit Jahreswechsel den Alukonzern. Das hat das Unternehmen aus Braunau Ranshofen vor kurzem bekannt gegeben. Mayer hat demnach selbst um eine vorzeitige einvernehmliche Auflösung seines Vorstandvertrages geäußert. Er wolle neuen beruflichen Herausforderungen nachgehen, so die Erklärung in einer Aussendung der AMAG. Der Aufsichtsrat stimmte dem Wunsch in seiner heutigen Sitzung einstimmig zu. Mayer stand dem Alukonzern 16 Jahre vor.

Gewinnrückgang durch Rezession

Der Gewinn des Aluminiumkonzerns sank in den letzten drei Quartalen von 106,7 Millionen auf 69,7 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) lag bei 166,0 Mio. Euro, nach einem Rekordwert von 217,4 Mio. Euro im Vorjahr. Vorstandsvorsitzender Gerald Mayer zeigte sich dennoch zufrieden – die Ergebnisentwicklung sei vor dem Hintergrund einer Rezession solide. Konkret ging der Umsatz in den ersten drei Quartalen auf 1,14 Milliarden Euro zurück, im Vorjahr standen hier noch 1,35 Milliarden Euro.

Niedrige Aluminiumpreise

Grund für den Gewinnrückgang seien unter anderem niedrigere Aluminiumpreise und der Absatzrückgang bei Aluminiumwalzprodukten. Die Nachfrage aus den Bereichen Luftfahrt und Automobil sei anhaltend positiv. Deutliche Rückgänge habe es hingegen bei industriellen Anwendungen, Sport- und Architekturprodukten gegeben. Mit dem Ertrag des Standorts in Kanada zeigt sich das Unternehmen jedoch zufrieden. Die Ausfälle konnten dadurch kompensiert werden.