Vor zwei Jahren waren es 28 Prozent, die die Gesundheitsversorgung für mittelmäßig bis schlecht hielten. Niedermoser beklagt, dass die Vorschläge der Ärztekammer – etwa eine Aufstockung der Zahl der Kassenstellen bei den niedergelassenen Ärzten sowie eine Personalaufstockung in den Spitälern – kaum oder auch gar nicht zur Kenntnis genommen worden seien. Sollten zu wenige Mittel zur Verfügung stehen, müsse der Bund das den Menschen ehrlich sagen, so Niedermoser.
60 Prozent sehen dringenden Handlungsbedarf
Zwar gab es in der diesjährigen Umfrage noch eine knappe Mehrheit von 53 Prozent, die das Gesundheitssystem für gut oder sehr gut hält. 60 Prozent sehen jedoch dringenden Handlungsbedarf – 46 Prozent würden wesentliche Änderungen verordnen und 14 Prozent meinen, es helfe ohnehin nur mehr, das System von Grund auf neu zu gestalten. Menschen mit chronischen Erkrankungen sehen wenig überraschend die größten Defizite.