Themenbild: Illustration zum Thema Hass im Internet, aufgenommen
HELMUT FOHRINGER / APA / picturedesk.com
HELMUT FOHRINGER / APA / picturedesk.com
Bildung

Aufklärung für Schüler über „Hass im Netz“

Im Rahmen des neuen Projektes gegen „Hass im Netz“, können Rechtsanwälte direkt in Schulklassen kommen und über das Thema aufklären. Eine Initiative von Bildungsdirektion und Rechtsanwaltskammer macht es möglich, Präventionsarbeit zu leisten.

Die Jugend ist im Internet immer mehr mit Cyber-Mobbing, Cyber-Grooming und Hasskommentaren vor allem in sozialen Medien konfrontiert. Studien zeigen, dass zwischen 80 und 90 Prozent aller Jugendlichen im Alter von 15 bis 18 Jahren auf diversen Plattformen aktiv sind. Mehr dazu in Handy und Internet für Jugendliche immer wichtiger (ooe.ORF.at, 11.9.23)

Auch rechtliche Grundlagen für Jugendliche wichtig

Entsprechend wichtig sei es, den jungen Menschen wichtige Grundlagen – auch rechtliche – mitzugeben, damit sie sich sicher dort bewegen können und die Risiken kennen, sagt Bildungslandesrätin Christine Haberlander (ÖVP).

Juristen beantworten Fragen der Jugendlichen

Die Initiative, die in Wien bereits erfolgreich laufe, ermöglicht es Schulen, kostenlos Rechtsanwälte zu Vorträgen einzuladen. In diesen werde auf demokratische Grundprinzipien und rechtliche Grenzen hingewiesen und es sei viel Platz für die Fragen der Jugendlichen, so Franz Mittendorfer, der Präsident der oberösterreichischen Rechtsanwaltskammer. Die Vorträge sind für die 7. bis 9. Schulstufe gedacht und können von den Schulen direkt bei der Rechtsanwaltskammer angefragt werden.

Die Grüne Jugendsprecherin Anne-Sophie Bauer wies am Freitagnachmittag in einer Aussendung darauf hin, dass „nach einer Nachdenkpause“ eine Initiative des Grünen Landtagsklub vom
Frühjahr 2023 aufgegriffen worden sei: „Dieses Angebot sollte nun möglichst flächendeckend allen Schülerinnen und Schülern zu Verfügung gestellt werden.“