Persönliche Treffen – ja die sind unverzichtbar, sagen zwar neun von zehn der befragten Jugendlichen. Aber Freundschaften zu pflegen ohne Handy, das geht offensichtlich nicht. Für zwei Drittel der Elf- bis 18-Jährigen ist der Austausch von Nachrichten und Videos via Smartphone im Freundeskreis wesentlich – ein Wert, der in den vergangenen beiden Jahren spürbar zugenommen hat.
Ein bis drei Stunden pro Tag für soziale Netzwerke
Wenig überraschend spielt auch die Nutzung sozialer Netzwerke eine große Rolle. Ein bis drei Stunden täglich gehen dafür drauf, wie die von der Education Group, der Bildungsagentur des Landes, durchgeführte Studie zeigt. Wobei vieles, was in sozialen Netzwerken passiert, vor den Eltern geheim gehalten wird. So berichtet ein Drittel der Jugendlichen von schlechter Behandlung in diesem Umfeld. Erschreckend ist, dass laut der Studie ein Viertel der 15- bis 18-Jährigen bereits sexuelle Belästigung in sozialen Netzwerken erlebt hat.
Jeder Zweite liest gerne gedruckte Bücher
Landeshauptmann-Stellvertreterin Christine Haberlander (ÖVP) und Bildungsdirektor Alfred Klampfer betonten anlässlich der Präsentation der Studie, dass es Aufgabe der Schule sei, das nötige Wissen für die digitale Medienwelt zu vermitteln. Medienerziehung spiele eine zentrale Rolle. Es geht bei den Jugendlichen übrigens auch noch ohne Internet. Jeder zweite liest gerne – und zwar bevorzugt gedruckte Bücher.