Außenansicht Klinikum Bad Ischl
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Chronik

Patientenverwechslung: Todesursache unklar

Im Fall jenes Patienten, der nach der Gabe eines falschen Medikaments Anfang September im Salzkammergut-Klinikum Bad Ischl gestorben ist, liegt nun das Obduktionsergebnis vor. Ob der Patient wegen des Vorfalls verstorben ist, bleibt unklar.

Laut der Staatsanwaltschaft Wels konnte nicht eindeutig geklärt werden, ob der 73-Jährige tatsächlich aufgrund des starken Schmerzmittels gestorben war, das ihm irrtümlich verabreicht wurde. Das Salzkammergut-Klinikum Bad Ischl hat bereits kurz nach dem Vorfall eine Sachverhaltsdarstellung samt Krankengeschichte an die Behörden geschickt. Die Staatsanwaltschaft Wels ermittelt nun gegen zwei Pflegekräfte – wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung.

Toxikologisches Gutachten soll Antworten liefern

Das Obduktionsergebnis konnte nicht eindeutig klären, ob der Patient an der falschen Medikation gestorben war. Denn der 73-Jährige habe an einer Reihe von schweren Vorerkrankungen gelitten, mit seinem baldigen Ableben war zu rechnen gewesen. Genauere Aufschlüsse erwartet sich die Staatsanwaltschaft Wels von einem toxikologischen Gutachten, das aber erst in mehreren Wochen vorliegen wird.