Asiatische Touristen in Hallstatt
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Wirtschaft

Tourismus freut sich auf Reisegruppen aus China

Die am Donnerstag bekannt gegebene Entscheidung, dass große Reisegruppen aus China wieder nach Österreich reisen dürfen, ist vom heimischen Tourismus positiv aufgenommen worden. Vor der Pandemie gab es pro Jahr 140.000 Nächtigungen durch chinesische Touristen.

Im Salzkammergut und allen voran in Hallstatt werden sich in absehbarer Zeit wieder mehr chinesische Urlauber tummeln. Wie am Donnerstag bekannt wurde, ist es chinesischen Reisegruppen ab sofort wieder erlaubt, nach Österreich zu reisen.

Christoph Glasner vom Oberösterreich Tourismus freut sich auf die Gäste aus China. Man hätte bereits seit Monaten auf diese Entscheidung gewartet. China sei für den oberösterreichischen Tourismus ein wichtiger Auslandsmarkt. Umso wichtiger sei es, jetzt wieder Reisegruppen aus China in Österreich begrüßen zu dürfen.

Gemischte Gefühle in Hallstatt

In den Touristen-Hochburgen im Salzkammergut, wie etwa in Hallstatt, herrschen gemischte Gefühle. „Wir sind jetzt schon mehr als voll. Wenn jetzt auch noch eine große Anzahl von chinesischen Touristen kommt, dann weiß ich nicht, wie wir das regeln sollen“, sagt der SPÖ-Vizebürgermeister von Hallstatt, Alfred Gamsjäger.

Vor der Pandemie hat man das bereits einmal geschafft. Da sind zu Spitzenzeiten täglich 100 Busse in die Gemeinde im inneren Salzkammergut gefahren. Das ist jetzt nicht mehr möglich, denn es gibt ein System, das die Einfahrt reguliert und beschränkt. Aktuell seien Taxis und Autos das Problem, heißt es aus Hallstatt.

Ferienregion Dachstein gerüstet

Die Tourismusbranche sei auf die chinesischen Touristen vorbereitet und freue sich auf ihr Kommen, so der Geschäftsführer der Ferienregion Dachstein Salzkammergut, Christian Schirlbauer. „Ich bin davon überzeugt, dass wir einen Einklang von Nächtigungsgästen, Tagesgästen und Einheimischen schaffen müssen. Es gibt natürlich auch Personen die sagen, es ist zu viel, was auch nachvollziehbar ist. Da werden wir gemeinsam versuchen, Lösungen zu finden“, so Schirlbauer.

Für den Herbst sei dazu ein runder Tisch geplant, der von der Gemeinde Hallstatt initiiert werde, so Schirlbauer.