Schlagzeuger trommelt
Pixabay/StockSnap
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Chronik

StA ermittelt zu Bruckner Uni

Das Budgetloch bei der Anton Bruckner Privatuniversität beschäftigt jetzt auch die Staatsanwaltschaft. Allerdings nur indirekt: Denn die Ermittlungen der Behörde laufen wegen des Delikts der Datenbeschädigung. Wie berichtet, waren Daten zu den Finanzen gelöscht worden, weshalb der Rektor Anzeige erstattet hatte.

Im Budget der Anton Bruckner Privatuniversität, die zu 100 Prozent vom Land Oberösterreich finanziert wird, fehlen 1,5 Millionen Euro für den laufenden Betrieb, das ist seit einigen Wochen öffentlich bekannt. Verantwortlich für die Lücke im Budget soll die für die Finanzen zuständige frühere Direktorin sein. Sie hatte Ende März überraschend auf eigenen Wunsch gekündigt.

Daten zu Finanzen gelöscht

Weil Dateien zu den Finanzen gelöscht wurden, hatte die Uni eine Sachverhaltsdarstellung an die Staatsanwaltschaft übermittelt. Diese sieht nun einen hinreichenden Anfangsverdacht und hat ein Ermittlungsverfahren wegen Datenbeschädigung gegen eine – wie es heißt – namentlich bekannte Person eingeleitet.

Strafrahmen für Datenbeschädigung bis zu zwei Jahre Haft

Zu klären ist laut einer Sprecherin der Staatsanwaltschaft unter anderem, um welche Daten es sich gehandelt hat. Der Strafrahmen für das Delikt der Datenbeschädigung beträgt – falls der Schaden 5.000 Euro übersteigt – bis zu zwei Jahre Haft.