Fix ist, dass einem Badegast im Freibad Braunau ein Mann mit Nazi-Tätowierung aufgefallen ist und er die Polizei gerufen hat. Der Zeuge, ein bayrischer Polizist, will anonym bleiben. In einem Telefoninterview mit dem ORF sagte er: „Es ist uns halt relativ schnell aufgefallen, weil das Tattoo auch relativ groß war. Auf seinem rechten Arm hatte er einen SS-Totenkopf und in der Stirn dieses Totenkopfes waren zwei Runen und damit quasi das Zeichen der Waffen-SS.“
Widersprüchliche Aussagen von Polizei und Zeugen
Zu den weiteren Ereignissen im Freibad gibt es unterschiedliche Berichte. Die Polizei beteuert, dass der Verdächtige nicht mehr aufzufinden war und sie deshalb das Freibad nicht betreten haben. Der bayrische Polizist widerspricht: „Von dem Punkt an, wo ich ins Schwimmbad reingegangen bin, bis um 16.00 Uhr, als ich das Schwimmbad verlassen habe, hätte ich sagen können, wo diese Person sitzt. Weil sie am Handtuch direkt neben uns lag.“
Polizei: Aufenthaltsort konnte nicht genannt werden
Die Polizei stellt am Dienstagnachmittag in einer Aussendung fest: „Die Polizisten begaben sich zum Freibad und nahmen mit dem Anzeiger, als auch mit dem Badepersonal persönlich Kontakt auf. Keiner der Anwesenden konnte den Aufenthaltsort des Mannes nennen. Sie wurden daher aufgefordert, bei Ansichtig werden sofort wieder die Polizei zu verständigen. Ein Anruf erfolgte nicht mehr.“
Interne Untersuchungen bei Polizei
An den Ermittlungen wegen des Verdachtes der strafbaren Handlung nach dem Verbotsgesetz sei auch das Landesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung beteiligt, so die Polizei. Laut Landespolizeidirektion wird auch „das polizeiliche Einschreiten inhaltlich und disziplinarrechtlich überprüft“.