Wirtschaft

WK fordert „einfacheren“ Ausbau der Windkraft

Wenn es um die Windkraft geht, weht in der politischen Landschaft ein rauer Wind. Die Wirtschaftskammer fordert nun, den Ausbau von erneuerbaren Energiequellen einfacher zu machen. Allein in Oberösterreich wären dadurch 340 zusätzliche Windräder möglich, heißt es.

Hintergrund der Forderung ist, dass Oberösterreich zunehmend Strom benötigt. Bis zum Jahr 2040 wird sich der Bedarf fast verdoppeln. Die Wirtschaftskammer fordert deshalb, erneuerbare Energiequellen im großen Stil auszubauen, vor allem Photovoltaik und Windkraft.

WK auf Konfrontation mit Landesregierung

Dass der oberösterreichische Umweltanwalt Martin Donat in Oberösterreich kaum Platz für neue Windräder sieht, will die Wirtschaftskammer nicht gelten lassen. Man müsse sämtliche Möglichkeiten ausschöpfen, forderte Vizepräsident Clemens Malina-Altzinger. Die Wirtschaftskammer geht damit auch auf direkte Konfrontation mit Teilen der Landesregierung. Denn das Land hat Windräder in ganzen Regionen – etwa im Salzkammergut und den Eisenwurzen – ausgeschlossen.

„Genehmigungen rasch durchführen“

Erfreut über die Aussagen der Wirtschaftskammer zeigten sich die Grünen. Die Wirtschaftskammer OÖ habe verstanden und betont, dass die Windkraft für die Energiewende unverzichtbar sei. Landessprecher Stefan Kaineder werde das als zuständiger Landesrat selbstverständlich unterstützen. Man werde alle Schritte setzen, um Genehmigungsverfahren rasch durchzuführen, so Kaineder.