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WIRTSCHAFT

Fernwärme wird um acht Prozent teurer

Die für Fernwärme zuständige Preiskommission hat am Montag die Preise für die nächste Heizsaison festgelegt. Rund 300.000 Kundinnen und Kunden sind in Oberösterreich von der Preissteigerung betroffen.

Acht Prozent – um diesen Wert werden die Fernwärme-Tarife ab 1. August bei den drei großen Anbietern Energie AG, Linz AG und Energie Wels (EWW) steigen. Das hat die Preiskommission nach den Vorschlägen der Anbieter am Montag festgelegt.

Preissteigerung „gerechtfertigt“

Laut dem zuständigen Landesrat Stefan Kaineder (Grüne) liegt diese Steigerung unter der aktuellen Inflationsrate, er sieht sie als gerechtfertigt an. "In den vielen Gesprächen konnte erfolgreich Überzeugungsarbeit geleistet werden, dass die Konzerne in dieser schwierigen Preissituation einen beträchtlichen Teil der Mehrbelastung schultern müssen“, so der Kaineder in einer ersten Reaktion am Montagnachmittag.

Anbieter mit unterschiedlichen Preisvorstellungen

Vor den intensiven Verhandlungen sprach der Landesrat von vorgeschlagenen Preissteigerungen um bis zu 80 Prozent, die die Anbieter gefordert hätten. Kaineder nannte dabei jedoch keinen Anbieter konkret.

Die Linz AG wollte 18 Prozent Steigerung, kann aber mit den acht Prozent leben, heißt es sinngemäß. Die Energie Wels sprach schon im Vorfeld von einer Steigerung unter der allgemeinen Teuerung. Die Energie AG wollte nicht bekannt gebenn wie viel sie ursprünglich für die Fernwärme mehr verlangen wollte, hat sich aber jetzt ebenso auf acht Prozent verständigt.