Kaputze Wände im Pflegeheim
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Chronik

Unhaltbare Zustände in Pflegeheim

Seit Jahren weist das Landespflege- und Betreuungszentrum Christkindl in Garsten (Bezirk Steyr-Land) massive Bauschäden auf. Ein Durchgang musste gesperrt werden, Bewohner teils in andere Gebäudeteile oder Heime verlegt werden. Die Situation soll sich drastisch verschärft haben.

Schon im Eingangsbereich des Landespflege- und Betreuungszentrums Christkindl fallen die tiefen Risse in der Decke auf. War vor zwei Jahren nur der Westflügel betroffen, auf den ein Hang drückt, sind inzwischen sämtliche Gebäudeteile betroffen. In der Wachkoma-Abteilung etwa schließen die Türen nicht mehr, da sie nicht mehr in der Waage stehen.

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Schiefe Türen
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schimmlige bäder
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Kaputte Böden
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kaputte wand
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Durch die Kräfte, die auf die Gebäudeteile wirken, gibt es immer wieder Wasserrohrbrüche. Darüber hinaus wird Wasser von unten in die Bausubstanz gedrückt. Bröckelnder Putz und Schimmel sind die Folgen. Zwei Pflegebäder mussten bereits gesperrt werden.

Gebäude könne nur noch wenige Jahre genutz werden

Den Alltag zu bestreiten wird für die knapp 100 Bewohnerinnen und Bewohner mit Beeinträchtigung – aber auch die Pfegekräfte – immer schwieriger. Vom Träger des Heims, der Oberösterreichischen Gesundheitsholding heißt es, dazu dass die letzte Überprüfung durch einen externen Ziviltechniker im Juni eine verbleibende Nutzungsdauer von drei bis vier Jahren ergeben habe.

Es werde einen Ersatzbau geben, heißt es aus dem Büro von Sozial-Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer von der ÖVP. Aktuell werde die Planung finalisiert. Im Herbst könnte die Finanzierung in der Landesregierung beschlossen werden. Nächste Woche finde jedenfalls eine Begehung durch die Abteilung Umwelt-, Bau- und Anlagentechnik statt, um ein sich ein aktuelles Bild zu verschaffen, kündigt Hattmannsdorfer an.