43 Personen wurden laut Europol festgenommen. Ihnen wird unter anderem Betrug, Geldwäsche, Erpressung und Mord vorgeworfen. Ins Visier der Ermittler ist laut den italienischen Behörden auch ein Mann aus Oberösterreich geraten. Er soll dank der kalabresischen ’Ndrangheta ein Netz für die Vermarktung von Obst und Gemüse aufgebaut haben. Näheres über seine mutmaßlichen Verbindungen zur Mafia wurde nicht bekanntgegeben.
Landwirt wurde nicht festgenommen
Eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Steyr bestätigt nur, dass die Razzia auf Basis eines Rechtshilfeersuchens der italienischen Behörden durchgeführt worden sei. Es gebe in Österreich keine Ermittlungen gegen den 67-Jährigen, er wurde bei der Razzia auch nicht festgenommen.
1.000 Beamte in mehreren Ländern im Einsatz
Laut Europol waren in Italien, Deutschalnd und Österreich rund 1.000 Beamte im Einsatz. Bei der länderübergreifenden Aktion wurden laut der europäischen Polizeibehörde 16 Unternehmen, 25 Immobilien und 15 Fahrzeuge im Wert von über fünf Millionen Euro beschlagnahmt. 43 Personen wurden festgenommen, gegen 100 weitere Verdächtige wird ermittelt.
Dem ’Ndrangheta-Clan soll es mit Unterstützung deutscher Hacker gelungen sein, betrügerische Bank- und Finanztransaktionen durchzuführen, indem sie über geheime Plattformen handelten. Gesperrte Bankkonten im Ausland konnten durch die Hacker geleert werden.