Westring A26
Asfinag
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Verkehr

Parteien-Allianz fordert Öffis statt Westring

Im Linzer Gemeinderat hat sich eine politische Allianz gebildet, die den Ausstieg der Stadt aus dem Westring fordert. Ihrer Meinung nach sollte das Geld für den Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel verwendet werden.

60 Millionen Euro müsse die Landeshauptstadt nach jetzigem Stand für den Westring zahlen, so Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ). Nachdem die ASFINAG die Kosten des Verkehrsprojekts neu berechnet hatte, und dabei auf die Summe von etwa 1,2 Milliarden Euro bis zur Fertigstellung im Jahr 2035 gekommen ist, hat die Beteiligung der Stadt diesen Betrag erreicht. Den Löwenanteil der Baukosten für die A26 trägt mit 85 Prozent die ASFINAG, das Land Oberösterreich und die Stadt Linz haben sich aber vertraglich verpflichtet, für zehn bzw. fünf Prozent der Kosten aufzukommen.

Plan des Westrings bzw. der A26
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Der Plan des gesamten Westring-Projekts

In einem dringlichen Antrag fordern jetzt KPÖ, Wandel, Grüne und Linz-Plus im Gemeinderat, aus der Finanzierungsvereinbarung auszusteigen. Laut ihnen sei ein Ausstieg bei zehn Prozent Kostensteigerung möglich. Seit der Vertragsvereinbarung liege die Steigerung aber bereits bei 140 Prozent, rechnen die vier Parteien vor. Sie sind überzeugt, dass dieses Geld im Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel deutlich sinnvoller verwendet wäre.