Verdacht des zweifachen Mordversuches, Ortsschild des Ortsteiles Moos in Ansfelden
Fotokerschi / Werner Kerschbaummayr
Fotokerschi / Werner Kerschbaummayr
Chronik

Täter nach Mordversuch im Spital

Jener 73-Jährige, der am Samstag in der Ortschaft Moos bei Ansfelden versucht haben soll, seine Tochter und seinen Schwiegersohn zu töten, ist selbst im Krankenhaus gelandet. Er wurde wegen Selbstgefährdung in den Neuromedcampus gebracht. Zur Tat hat er sich noch nicht geäußert.

Noch am späten Sonntagnachmittag hat das Gericht die Untersuchungshaft über den 73-Jährigen verhängt. Er wurde deshalb in die forensische Abteilung des Neuromedcampus in Linz überstellt.

Messerattacke bei Familienstreit

Der Mann hatte Selbstmordabsichten geäußert, nachdem er am Samstagnachmittag bei einem Familienstreit in seinem Haus in Ansfelden auf seinen Schwiegersohn und seine Tochter, die ebenfalls in dem Haus leben, losgegangen war. Mehr in Mordversuche bei Familienstreit.

Verdacht des zweifachen Mordversuches, Luftbild der Siedlung Moos in Ansfelden
Kerschifoto / Werner Kerschbaummayr
Nachbarn halfen den beiden Angegriffenen, sich vor dem 73-Jährigen in Sicherheit zu bringen.

Mann drohte, sich selbst etwas anzutun

Nach dem Angriff auf die beiden mit zwei Messern, mussten Polizisten den Mann mit einem Taser ruhigstellen, um ihn festnehmen zu können. Er hatte sich zuvor geweigert, die Messer aus der Hand zu legen und damit gedroht, sich selbst etwas anzutun. Das und der Umstand, dass er bei dem Angriff auch selbst leichte Schnittverletzungen erlitten hatte, waren auch die Gründe, warum er nach der Festnahme sofort in ein Krankenhaus gebracht worden war. Zum Tathergang wollte sich der Mann bei einer ersten Befragung am Sonntag nicht äußern.

Seine beiden Opfer wurden schwer verletzt in Linzer Spitäler gebracht. Beide werden nach wie vor stationär behandelt.