Hausbaustelle aus der Vogelperspektive, Drohnenaufnahme, Wohnbau
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Politik

Mehr geförderte Wohnungen als geplant

Wohnbaureferent Manfred Haimbuchner (FPÖ) geht davon aus, dass heuer in Oberösterreich deutlich mehr geförderte Wohnungen als geplant errichtet werden. Er rechnet mit 2.000 Wohneinheiten anstatt der geplanten 1.500.

Schon Anfang des Jahres wurden Maßnahmen wie längere Laufzeiten für Darlehen, anfangs niedrigere Mieten oder höhere Förderungen pro Quadratmeter präsentiert. Das Land, die gemeinnützigen Bauvereinigungen und die Bauwirtschaft hatten diesen den Plan ausgearbeitet. Nun wurde eine erste Bilanz gezogen und diese fällt durchaus positiv aus.

Unterstützung für Bewohner und Wirtschaft

Mindestens 1.500 geförderte Wohneinheiten seien heuer das Ziel, erklärt Landeshauptmannstellvertreter Manfred Haimbuchner: „Ich gehe aber davon aus, dass wir dieses Ziel übertreffen werden, nachdem wir jetzt bereits einige Hundert Wohnungen bewilligt haben und von den 25 gemeinnützigen und gewerblichen Bauträgern Projekte mit 2.000 Wohneinheiten eingereicht wurden.“

Haimbuchner sieht im Bauprogramm sowohl eine Unterstützung für all jene, die leistbaren Wohnraum suchen, als auch für die Bauwirtschaft, die unter dem starken Einbruch beim privaten Hausbau leidet.

Keine Erhöhung der Baukostenobergrenze

Eine Erhöhung der Baukostenobergrenze werde es heuer nicht geben. Trotz kritischer Stimmen einzelner Personen aus der Baubranche habe sich gezeigt, dass zu den vorgegebenen Konditionen sehr wohl gebaut werden könne. Das Wohnbauressort des Landes wird laut Haimbuchner heuer 133 Millionen Euro für den geförderten Wohnbau investieren.

SPÖ fordert billigere Grundstücke

SPÖ-Wohnbausprecher Peter Binder ist sicher, dass der Wohnbau bald ohne zusätzliche Landesmittel nicht auskommen wird, weil für immer mehr Menschen der Traum von Eigenheim nicht mehr finanzierbar sein wird. Er fordert daher eine Senkung der Grundstückkosten, nicht rückzahlbare Zuschüsse zu sonst schwer zugänglichen Wohnbaukrediten und eine Wohnbeihilfe, die auch wirklich bei den in Not geratenen ankommt.

Grüne für Sanierung und Revitalisierung

Ines Vukajlovic, die Wohnbausprecherin der Grünen meint, dass die Leerstände im Land wirklich genutzt, Sanierung und Revitalisierung merkbar vorangetrieben werden sollten. Auch das schaffe Wohnraum und sichere Arbeitsplätze, ohne ständig neuen Boden zuzupflastern.