Photovoltaikanlage
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Chronik

Front gegen PV-Fördersystem

Wer sich für seine Photovoltaikanlage eine Förderung vom Bund holen will, muss sich im Internet einem Wettlauf gegen die Zeit stellen. Die Allianz jener, die ein anderes System fordern, wird breiter. Beim Konsumentenschutz häufen sich Beschwerden.

Erst am Wochenende berichtete „Oberösterreich heute“ über einen Betroffenen, der beim Antrag für die PV-Förderung um sieben Sekunden zu langsam war. Der Fördertopf war nach nur einer Minute und 21 Sekunden ausgeschöpft, aufgrund der Masse an Antragstellern – mehr dazu in Wenn Sekunden über PV-Förderung entscheiden (ooe.ORF.at). Beim Konsumentenschutz der Arbeiterkammer Oberösterreich heißt es, man werde überschwemmt mit Beschwerden zu diesem Online-Fördersystem. Arbeiterkammer-Präsident Andreas Stangl: „Es ist nicht nachvollziehbar, warum die Landes- und Bundespolitik nicht in der Lage ist, eine Regelung zu schaffen, die den Menschen Rechtssicherheit verschafft.“

Ende der „Online-Lotterie“ gewünscht

Unglücklich ist auch Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner (ÖVP). Auch er wünscht sich ein Ende der „Online-Lotterie“, wie er sagte. Während Stangl fordert, Photovoltaikanlagen von der Mehrwertsteuer zu befreien, sieht Achleitner einen anderen Weg. Er fordert, dass Förderungen für PV-Anlagen bis 20 kW dauerhaft möglich sind und nicht nur zu Stichtagen.