Nur den Schnellsten und nur jenen mit Digitalkompetenz gelingt der Zutritt zum Photovoltaik-Fördertopf, eine Chance, die überhaupt nur alle paar Monate für wenige Minuten besteht. Johannes Höftberger aus Zell am Pettenfirst (Bezirk Vöcklabruck) hat das mit seiner Frau Katharina auch versucht und sich gut vorbereitet: „Unser Partner, wo wir die Anlage gekauft haben, hat gesagt, dass wir unter vier Minuten bleiben sollten. Zum Zeitpunkt des Ticketziehens waren wir uns ziemlich sicher, dass wir auch drankommen, weil wir das Ticket in sage und schreibe einer Minute und 28 Sekunden gezogen haben.“
„Gescheitert, weil sieben Sekunden zu langsam“
Zu früh gefreut, denn rund zwei Monate später folgte eine E-Mail der Förderstelle mit einer Absage, so Höftberger: „Gescheitert ist es, weil wir einfach um sieben Sekunden zu langsam waren. Wenn man nicht computeraffin ist, ist es unmöglich, eine Chance auf die Förderung zu haben.“

Bei 30.000 Euro Errichtungskosten will das Ehepaar aber nicht auf 6.000 Euro Förderung verzichten und es beim nächsten Mal erneut versuchen.
Ausfüllzeit verkürzt sich mit wachsender Nachfrage
Waren im Juni noch elf Minuten für das Ausfüllen des Antrags Zeit, verkürzte sich die Zeit bei jedem der Fördercalls mit wachsender Nachfrage. Wer es dennoch schafft, muss auf die Auszahlung des Fördergeldes zurzeit rund sechs Monate warten.